Kofferwörter, auch Portmanteaus oder weniger nett Kontaminationen genannt, sind ein lustiges Phänomen in der Sprache: Es handelt sich um Kunstwörter, die aus zwei unterschiedlichen Begriffen verschmolzen wurden. Hier ein paar Beispiele:
- Besserwessi (aus Besserwisser und Wessi)
- Burkini (aus Burka und Bikini)
- Eurasien (aus Europa und Asien)
- Jostabeere (aus Johannisbeere und Stachelbeere)
- Mediathek (aus Medien und Bibliothek)
- Mainhattan (aus Main und Manhattan)
- Teuro (aus teuer und Euro)
Kofferwörter gibt es auch im Englischen – und bestimmt auch in anderen Sprachen. Zum Teil haben sie ganz schnell ihren Weg ins Deutsche gefunden. Und viele sind uns mittlerweile so geläufig, dass uns gar nicht (mehr) bewusst ist, dass es sich um Kofferwörter handelt:
- blog (aus web und log)
- Bollywood (aus Bombay und Hollywood)
- Brexit (aus Britain und exit)
- brunch (aus breakfast und lunch)
- cheeseburger (aus cheese und hamburger)
- cosplay (aus costume und roleplay)
- edutainment (aus education und entertainment)
- greenwashing (aus green und whitewashing)
- jeggings (aus jeans und leggings)
- labradoodle (aus Labrador retriever und poodle)
- malware (aus malicious und software)
- motel (aus motor und hotel)
- muppet (aus marionette und puppet)
- Obamacare (aus Barack Obama und healthcare)
- romcom (aus romantic und comedy)
- smog (aus smoke und fog)
- workaholic (aus work und alcoholic)
Diese und zahlreiche weitere englischsprachige Kofferwörter finden Sie auf dieser Website: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_portmanteaus
Mein persönliches Lieblingskofferwort ist übrigens coopetition, zusammengesetzt aus cooperation und competition.